Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland als Auftraggeber
 
Die Bundesrepublik Deutschland ist auf der Kunstbiennale traditionell mit einem offiziellen Beitrag im Deutschen Pavillon vertreten, den das Auswärtige Amt in Auftrag gibt und mitfinanziert. Damit will das Auswärtige Amt einen Beitrag zu einer lebendigen und kreativen Kunstszene in Deutschland und zum weltweiten Kunst- und Kulturaustausch leisten. Dieses Engagement ist Teil der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik, die seit vielen Jahrzehnten zum Kernbestand deutscher Außenpolitik gehört.

Die 52. Kunst-Biennale in Venedig ist nicht nur ein Magnet für Kunstbegeisterte aus aller Welt. Sie ist auch ein wichtiges Forum des internationalen Austauschs, das Menschen aus aller Welt anzieht. Deshalb ist Deutschland auch in diesem Jahr mit einer Ausstellung im eigenen Pavillon auf der Biennale vertreten.

Solch ein kulturelles Engagement hat im Auswärtigen Amt Tradition. Die Förderung lebendiger Kulturbeziehungen gehört seit vielen Jahrzehnten zum Kernbestand deutscher Außenpolitik. Dabei verfolgen wir folgende Ziele: Wir wollen den Menschen in aller Welt vor allem anderen helfen, sich ihr eigenes Bild von Deutschland zu machen. Wir setzen uns aber auch für Deutschlands kultur- und bildungspolitische Interessen ein, wenn wir etwa in aller Welt für den Bildungsstandort Deutschland werben. In der Europäischen Union wollen wir dazu beitragen, dass die Bürger der 27 Mitgliedsstaaten eine gemeinsame Identität entwickeln.

Um solchen Zielen gerecht zu werden, arbeiten das Auswärtige Amt und seine Botschaften mit starken Partnern zusammen. Die wichtigsten Mittlerorganisationen sind das Goethe-Institut, der Deutsche Akademische Austausch Dienst, die Alexander von Humboldt-Stiftung und das Institut für Auslandsbeziehungen. Außerdem unterstützt uns eine eigene Behörde, die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen, bei der Verwaltung der 117 deutschen Schulen in aller Welt.

Was wir gemeinsam auf die Beine stellen, kann sich sehen lassen: Jahr für Jahr besuchen rund 70.000 Jugendliche deutsche Schulen zwischen São Paulo und Kabul. Die Deutsch-Kurse des Goethe-Instituts erreichen pro Jahr rund 150.000 Menschen. Und der Deutsche Akademische Austausch Dienst bringt derzeit jedes Jahr über 30.000 Stipendiaten aus aller Welt an deutsche Hochschulen.

Diese Zahlen stehen für unzählige persönliche Kontakte zu Deutschland und seinen Menschen. Solche Begegnungen sind ein Gewinn für beide Seiten. Uns Deutsche bereichert es, die Welt mit den Augen eines Künstlers oder Forschers aus einem anderen Land zu sehen. Umgekehrt glauben wir, dass auch viele unserer Gesprächspartner in aller Welt diesen Austausch als Horizonterweiterung empfinden. Gerade wenn dieser Austausch so lebendig und kreativ ist wie die Biennale Venedig, schafft er über Grenzen hinweg Verbindungen, die auf Dauer angelegt sind. Für unsere Außenpolitik ist das ein großer Gewinn.
 
Kontakt: Referat 602 Kulturprogramme
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